TERRIER IN NOT
TERZA ist glücklich vermittelt
Rasse: | Terrier-Mix |
Geb. | 1. Juni 1998 |
Größe | ca. 56 cm |
Charakter: Sehr schüchterne aber durch und durch liebe Hündin, braucht lange, um Vertrauen zu Menschen zu fassen, wird dann aber sehr schmusig und treu; verträglich mit allen Hunden, schließt aber auch hier kaum Freundschaften - eine Hündin, die wie ein Schatten am Rande der Mensch-Hund-Gesellschaft des Caniles lebt und dringend jemanden braucht, der ihr die Liebe schenkt, die sie so nötig hat für ein klein wenig persönliches Glück. |
Sie war noch ganz klein, als sie ins Canile kam. Vielleicht 3 oder 4 Monate alt. Und niedlich. Und die dritte Hündin in kurzer Folge, die so aussah. Also bekam sie den Namen Terza - die Dritte. Punkt.
Eigentlich ist das das Ende der Geschichte, denn danach kam für Terza nichts mehr als der Tierheimalltag. Es gab niemanden, der sich um sie hätte kümmern können, es gab niemanden, der sie adoptieren wollte. Also wurde die kleine, niedliche Hündin älter und größer und ruhiger und scheuer. Von Jahr zu Jahr ein klein wenig mehr. Und irgendwann wurde sie auch dicker, als sie nämlich aufhörte, sich viel zu bewegen. Denn bewegen in einem großen Haufen Hunde kann gefährlich sein, damit macht man sich bemerkbar und somit angreifbar. Terzas Selbstbewusstsein ist aber nicht allzu stark, sie hält sich lieber aus allem raus und zieht sich sofort zurück, wenn ihr die Situation nicht geheuer vorkommt.
Also reduzierte sie ihr Leben nach und nach zu einem Schattendasein, das sich hinter den Hundehütten abspielt. Fast unsichtbar, immer vorsichtig hervor guckend, aber sofort verschwunden, sobald sie merkt, dass irgend jemand sie bemerkt. Wie ein kleiner, fast durchsichtiger Hundgeist, den man mehr ahnt als sieht. Aber auf vielen unserer Bilder ist Terza mit drauf: im Hintergrund, weiter weg, still guckend, irgendwie verloren. Bemerken tun wir sie immer erst hinterher.
Terzas Dasein ist umso trauriger, weil sie eine ungeheuer liebe und sanfte Hündin ist. Sie ist absolut defensiv, mag die leisen, zarten Töne im Leben und findet Streicheln wunderschön ... wenn sie mal keine Angst vor einem Menschen hat. Sie braucht lange, um Vertrauen aufzubauen und schenkt es auch nicht jedem. Aber sie ist treu wie Gold und einfach nur ein Schatz, wenn man sie für sich erobert hat.
Von Anfang an lebte Terza im großen Rudel mit, aber im Gegensatz zu den meisten ihrer Hundekollegen hat sie es nie geschafft, sich den Menschen anzuschließen, die dauernd an ihr vorbei laufen. Mit den Hunden versteht sie sich eigentlich gut, befreundet ist sie allerdings nur mit der kleinen Pirilla, allen anderen weicht sie eher aus. Aber Pirilla steht wie eine Löwin vor der größeren Terza und verteidigt sie gegen alles und jeden, wenn es sein muss. Denn sich selbst zu verteidigen, auf die Idee würde Terza gar nicht kommen. Umso dankbarer ist sie für Pirillas Freundschaft.
Terza hätte so sehr die Chance auf eine eigene Familie verdient, aber ob sie die je bekommen wird, steht in den Sternen. Um so mehr hoffen wir, dass sie nach all den einsamen Jahren noch Paten findet, die uns helfen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Und die vor allem hin und wieder ein Paket für sie schicken, um ein wenig Freude in ihr trostloses Leben zu bringen. Wir haben mittlerweile viele Hunde gesehen, die durch die Patenpakete aufgeblüht sind, wie wir es anfangs nie erwartet hätten. Vielleicht kann auch Terza von einem Menschen profitieren, der ihr Liebe und Aufmerksamkeit schickt - auch wenn er ansonsten weit weg ist.
Juli 2009: Geschenk von Linda und Carsten
Unsere liebe aber auch sehr zurückhaltende Terza hat diesen Sommer ihr erstes Geschenk von ihren Paten Linda und Carsten Thomas bekommen. Sie hat wohl dieses Geschehen rund um die Pakete schon des Öfteren aus sicherer Distanz beobachtet, denn sie hält sich viel im Gefolge von Mario auf.
Aber als sie merkte, dass es diesmal um sie - und nur um sie - ging, verkroch sie sich erstmal in ihrer sicheren Hütte. Und wenn sie gekonnt hätte, hätte sie wohl ihre "Haustüre", geschlossen. Wir ließen ihr erstmal die Zeit um das Ganze zu überdenken.
Als sie einige Zeit nachgedacht hatte, gelang es Charlotte, Terza herauszulocken. Und siehe da, sie beäugte vorsichtig den Paketinhalt und entschied sich für einen nicht alltäglichen Knabberspaß: Vorsichtig nahm sie ihn und zog sich etwas zurück. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich entspannt hinlegte, um ihn zu genießen. Anschließend konnte sie Charlotte noch zu einer Schale Nassfutter überreden und so langsam merkte Terza, dass dies wirklich IHR Moment war und ließ ihn langsam und in kleinen Schritten zu. Beim nächsten Mal wird sie vielleicht schon etwas mutiger reagieren können.
Ganz lieben Dank, auch im Namen von Terza, an Linda und Carsten, die ihr mit diesem klasse Geschenk ermöglichten, langsam ein wenig Vertrauen aufzubauen und zu merken, dass Zweibeiner auch verlockende-neue Begleiterscheinungen mitbringen können und sie nicht ganz vergessen ist!
Fast ein Weihnachtsgeschenk...
... das Terza im Dezember bekam - von ihren Paten Linda und Carsten
Man könnte meinen, es gab gar nix außer dieser winzigen Tüte mit Fressalien??
Aber wahrscheinlich haben die hungrigen Mäuler alles so schnell weggemampft, dass für Bilder gar keine Zeit war!
Eine Decke für den kalten Winter
Joyce hat Terza und Flic mit einer neuen Inneneinrichtung eine besondere Freude gemacht.
Außer der weichen Kuscheldecke waren auch genügend Leckerlis in der Tüte!
- und ein weißes Tierchen - ob man das wohl essen kann?
Ansprechpartnerin für unsere Patenhunde: | Silvia Dähler |
EPost: | silvia.daehler@adoptiere.eu |