Mittwoch, 22. August 2012
Der erste Teil der Ergebnisse der Mittelmeerkrankheiten ist da.
Gute und schlechte Ergebnisse.
Morando hat weder Filaria noch Borreliose.
Leider hat auch dieses Labor festgestellt, dass das Knochenmark von Morando nicht in der Lage ist, neues Blut zu bilden.
Die stark vergrößerte Leber, die Morando hat, passt leider zu diesem Ergebnis.
Auch wenn wir es schon wussten, ist diese Bestätigung einfach nur niederschmetternd.
Die Giardien, die im Kot von Morando festgestellt wurden, müssen wir im Moment vernachlässigen, denn eine Wurmkur würde unseren Süßen bei seiner aktuellen Konstitution zu sehr zu schaffen machen.
Morando bekam beim Arzt wieder eine Vitamin B-, Vitamin E- und Prednisolin-Spritze.
Und morgens bei der ersten Futterration seine Eisentablette.
Apropos Futter:
Morando bekommt Lukullus-Nassfutter, weil er dieses zum Glück gerne frisst und es doch recht hochwertig ist. 800 g, aufgeteilt auf 5 Portionen hat er auch am Mittwoch verputzt. Das ist die Menge für einen 20 kg Hund, also absolut ausreichend, wenn er diese Menge futtert. Sein Leberwurstbrot, dass er morgens als Snack bekam, hat er jedoch erneut nicht futtern wollen. Das ist ok.
Morando trinkt, was auch sehr wichtig ist. Er nimmt zwar im Haus kein Wasser auf, aber dafür stehen im Garten immer Frischwasserquellen bereit und auch nach dem Spaziergang trinkt er ausreichend, sobald wir am Auto sind.
Bei den Spaziergängen haben wir jetzt vorsorglich immer den Buggy dabei. Denn Morando soll ja nicht alleine daheim bleiben müssen, nur weil er weniger Kondition hat als die anderen. Aber Morando wollte heute nicht gefahren werden *freu*, er wollte laufen. Langsam und bedächtig wie auch schon die Tage zuvor, aber interessiert und auch zwischendurch mit einem schnelleren Spurt am Feldrand entlang.
Er schnüffelt, kaut Gras, markiert, guckt, lässt sich knuddeln, fängt und sucht Leckerlis ... diese Momente sind es, die uns zeigen, dass Morando selbst sehr wohl leben möchte. Dass er für eine bestimmte Strecke wesentlich länger braucht als die anderen Hunde, ist vollkommen egal. Einer von uns läuft mit Mila und Kira vor und Zampa pendelt zwischen uns hin und her. So werden die Laufbedürfnisse aller Hunde gleichermaßen erfüllt.
Am Donnerstag haben wir den nächsten Termin beim Tierarzt, um Morando noch eine der Vitamin-Prednisolon-Spritzen geben zu lassen und für Samstag haben wir einen Besprechungstermin vereinbart. Dann werden wir alle Punkte durchgehen und sehen, wie wir Morando seine Zeit bei uns so angenehm wie möglich gestalten können.
An dieser Stelle vorab ein HERZLICHES DANKESCHÖN für alle Tipps, die wir bisher bekommen haben. Am Wochenende werde ich alle Mails beantworten.
Morando muss nicht im Tierheim sterben und er wird bei uns die schönste Zeit seines Lebens bekommen. Dies ist für uns ein kleiner Trost. Auch wenn es schmerzt, dass er nicht gesund ist, so wissen wir doch, dass er eigentlich schon großes Glück hatte, unter den Lebensbedingungen überhaupt so alt werden zu dürfen.
Weiter geht es mit "Ehrlichiose 1:2560"