RIO
Rasse | Spinone o. Griffon-Mix |
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Geschlecht | Rüde |
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Geburtstag | 01.01.2004 |
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Größe | ca. 60 cm |
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Gewicht | nicht bekannt |
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kastriert | ja |
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Mittelmeerkrankheiten | Anaplasmose | nicht getestet |
| Babesiose | nicht getestet |
| Borreliose | nicht getestet |
| Ehrlichiose | nicht getestet |
| Filaria | negativ |
| Hepatozoonose | nicht getestet |
| Leishmaniose | siehe Text |
| Rickettsiose | nicht getestet |
sonstige Krankheiten | keine |
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Behinderungen | keine |
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verträglich mit Rüden | ja |
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verträglich mit Hündinnen | ja |
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verträglich mit Katzen | nicht bekannt |
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mag Erwachsene | ja |
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mag Kinder | siehe Text |
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Herkunft | Padua (Italien/Veneto) |
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Aufenthaltsort | Brescia (Italien) |
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eingestellt am | 11.05.2013 |
Wer je einen geliebten Hund über die Regenbogenbrücke begleitet hat, weiß um den Ablauf dieses traurigen Moments: Der Tierarzt gibt dem Hund eine Beruhigungsspritze und kurz darauf dann die Spritze, die den Hund für immer schlafen lässt.
Rio hatte sagenhaftes Glück, denn die Beruhigungsspritze hatte ihm der Tierarzt auf Wunsch der Besitzerin bereits gegeben. Es waren nur noch Sekunden, die das Leben von Rio währen sollte.
Plötzlich kamen Leute in den Raum, Tierschützer aus dem Tierheim. Sie stoppten das Töten und nahmen Rio zu sich.
So kam Rio wieder in das Tierheim, in dem er schon als Welpe lebte. Das war vor ca. 9 Jahren, den Rio wurde 2004 (da der Tag nicht genau bekannt ist, steht im Pass der 1.1.2004) geboren.
Damals war er ein drolliger, kleiner Wicht und so fand sich schnell ein Herrchen für ihn. Viele Jahre lebte Rio nicht nur zusammen mit seinem Herrchen in einer Wohnung, sondern er begleitete seinen Besitzer auch in die Bar, wo dieser arbeitete. Wo sein Herrchen war, war auch Rio … Jahr für Jahr.
Dann plötzlich musste das Herrchen von Rio umziehen und fand keine Wohnung, in die er Rio hätte mitnehmen können. Da Rio aber von seinem Menschen geliebt wurde, wollte dieser ihn nicht ins Tierheim geben, sondern suchte ein neues Zuhause für ihn.
Leider hatte das Herrchen bei der Auswahl der neuen Familie kein besonders gutes Händchen und so kam der überaus liebenswerte Rüde im Februar/März 2013 zu einer Frau und deren Sohn und die Probleme für Rio begannen.
Was auch immer in diesem Zuhause falsch gelaufen ist, wir haben nur die Aussagen der Mutter. Angeblich verwandelte sich Rio in einen Tornado auf vier Pfoten.
Angeblich bellte er, wenn er allein im Haus zurückgelassen wird.
Angeblich verhielt er sich aggressiv, wenn er auf andere Hunde traf.
Angeblich schnappte er im Vorbeigehen nach Passanten.
Und angeblich zeigte er sich auch dem Sohn gegenüber aggressiv, was auch immer das heißen mag.
Wir schreiben „angeblich“, denn die Mitarbeiter im Tierheim, wo Rio nach dieser wenige Wochen dauernden Odyssee wieder landete, können all das nicht bestätigen. Ihnen kam es beim Gespräch mit der Frau so vor, als hätte diese Person viele dieser negativen Eigenschaften von Rio erfunden, nur um ihn ganz schnell loswerden zu können.
Viele Hunde geben sich auf, wenn sie nach einem überwiegend sehr glücklichen Leben wieder im Tierheim angekommen. Nicht so Rio. Er zeigt sich im Tierheim von seiner besten Seite, von daher können die Mitarbeiter die Gründe, die von der Mutter genannt wurden, nicht nachvollziehen.
Rio verhält sich im Tierheim sozial. Er teilt seine Box mit Bruschetta, einer hübschen, aber immer hungrigen rauhaarigen Hündin. Doch Rio zeigt keinerlei Aggression gegenüber Bruschetta, wenn sie sich seinem Napf nähert, um auch seine Portion bzw. das, was noch im Napf ist, aufzufuttern.
Die Mitarbeiter im Tierheim können sich Rio problemlos nähern, ihm das Geschirr anlegen. Auch lässt Rio sich von den Menschen vor Ort streicheln und knuddeln, ob in der Box oder draußen beim Spaziergang. Gut, Rio zieht noch etwas an der Leine, aber seien wir ehrlich: DAS ist doch wahrlich kein Problem und bei einem Jagdhund(-Mix), der in den letzten Wochen nicht genügend Auslastung hatte, normal. Wenn die Mitarbeiter des Tierheims mit Rio an den anderen Hundezwingern vorbeilaufen, würdigt Rio die Hunde in den Zwingern keines Blickes.Auch bei der Untersuchung beim Tierarzt zeigte Rio keinerlei Aggression.
Dennoch ist Rio neugierig, ist aufmerksam, aufgeweckt und intelligent, wenn er mit seinen bevorzugten Leckerlis belohnt wird. Leider aber haben die Mitarbeiter des Tierheims einfach zu wenig Zeit, um sich ausreichend um Rio zu kümmern und so suchen wir für diesen rauhaarigen Jagdhundrüden eine Familie, die ihn gemäß seiner Bedürfnisse auslastet und auch genügend Zeit zum Schmusen mit Rio hat.
Rio wurde bereits auf Filaria (Herzwurm) negativ getestet. Auf Wunsch kann das Testergebnis gerne vorgelegt werden. Ebenso kann Rio auf Wunsch vor der Ausreise auf Leishmaniose getestet werden. Ein Schnelltest wäre sofort möglich, auf das Ergebnis eines normalen Tests muss man ca. 20 Tage warten.
Kontakt:
Johanna Wipplinger
Mail johanna.wipplinger<at>alice.it