Die erste Nacht war ruhig, nachdem sie endlich einen Platz gefunden hatte, der ihr zugesagt hat und noch nicht belegt war. Am nächsten Morgen durfte sie vorsorglich schnell in den Garten, aber sie ist nur durch den Schnee getollt.

Pupa ist wirklich ein Wuschel. Ein diebischer Wuschel noch dazu Sie hat doch tatsächlich, als ich das Hundefutter in der Küche zubereitet habe, den ganzen Laib Brot, der auf der Arbeitsplatte eingepackt lag, stibitzt und ist damit stolz wie Oskar abmaschiert Aber sie hat ihn sich abnehmen lassen und dafür dann auch ein Stück trockenes Brot zum Knabbern gekriegt. Ich versteh sie ja: Als sie abends endlich bei uns war, bekam sie wirklich nicht viel und in der Küche hat es verführerisch geduftet.

Gleich am Montag nach ihrer Ankunft habe ich für Pupa einen Termin beim Hundefriseur und einen  Termin beim Tierarzt vereinbart. Da ich nicht wusste, wie Pupa sich dort verhält, war ich relativ angespannt. Aber Pupa hat alles total souverän gemeistert *freu*.

Pupa wurde geschoren und sah danach viel pfiffiger aus. Jünger ebenfalls. Sie hat beim Friseur aus einem Karton, der am Boden stand, 10 kleine, zusammenhängende Straußenwürste geklaut Hat sie sich nach dem Stillhalten beim Schneiden auch verdient. Außerde sie bekam ein total schickes Halsband und wir haben ihr ein Geschirr bestellt.

Dann waren wir beim Tierarzt. Das war weniger angenehm. Pupa hat Pseudomonaden. Das passt zu der Fellverfärbung, denn beides kommt von Feuchtigkeit. Vermutlich lag sie oft bei Regen oder Nässe im Außenzwinger, die neugierige Nudel. Aber das kriegen wir in den Griff. Wir haben einen super Tierarzt, dessen gesamtes Team - ebenso wie die Friseurin - vom Wesen der Süßen begeistert war.

Wieder zuhause, haben wir den "Futterneid vorhanden?"-Test gemacht und alle Hunde bekamen etwas zu Kauen. Pupa war zu diesem Zeitpunkt die Kopfhaut noch zu hart, da hat sie nur etwas dran rum geknabbert, aber die getrocknete Lunge hat sie gefuttert *freu*. Und alle Hunde haben friedlich gekaut, jeder in einer anderen Ecke des Zimmers, aber ohne jeglichen Streit *freu*. Sie klauen sich die Sachen gegenseitig und wenn es der aktuelle "Besitzer" merkt, knurrt er auch schon mal und der Räuber geht unverrichteter Dinge seines Weges

Pupa hat Cockerblut in sich, garantiert
Nichts wäre vor ihr sicher, wenn man zu langsam wäre (bin ich aber nicht!):
Brötchen auf dem Tisch .... MEINS.
Brot in der Küche ... MEINS.
Einkäufe, die im Flur stehen ... MEINS
...
...
...

Aber das liegt natürlich auch daran, dass sie nur die Menge Futter für ihr Sollgewicht bekommt. Denn die Speckröllchen sind deutlich spürbar.

Immerhin gibt es Erfolge in Sachen Ohren *ganzargfreu*:

Der nette Tierarzt hat uns höchstpersönlich angerufen und gesagt, dass sie keine Antibiotika braucht, sondern das Otomax ausreicht. Das träufeln wir ihr nun ja bereits einige Tage morgen und abends in die Ohren und mittlerweile kann ich es auch alleine machen, während sie im Körbchen oder neben mir auf der Couch liegt, ohne dass sie zappelt.

Und sie fiept und winselt auch nicht mehr. Die Ohren müffeln bei weitem nicht mehr so arg wie Anfang der Woche und für mich der beste Beweis, dass Pupa keine Schmerzen mehr hat: Sie hat vorgestern ewig auf der total harten Kopfhaut herumgekaut. Das hat sie Anfang der Woche nicht, sondern lag ja leise winselnd auf dem Sessel

Mitte der kommenden Woche lassen wir den Arzt nochmal nachsehen und holen neue Tropfen und wir sind guter Dinge, dass in spätestens 6 Wochen alles vorbei ist *hoff*.

Auch sonst hat sie sich gut eingelebt. Sie knurrt nicht mehr, wenn ein anderer Hund auf sie zukommt, die Hundels liegen direkt nebeneinander, futtern Kauknochen und Kalbsknochen ohne zu zoffen ... es ist einfach schön!

Pupa ist gerne draußen. Zusammen mit Zampa durch den Garten tollen, macht ja auch mächtig Spaß.

An der Leine läuft Pupa recht gut, ist nicht schreckhaft, sondern sehr interessiert. Da machen Spaziergänge richtig Spaß. Nur weiß ich noch nicht, inwieweit der Jagdtrieb ausgeprägt ist. Ich habe sie zwar bereits frei laufen lassen, aber da waren keine Wildspuren in der Nähe.

Jeder, der Pupa draußen erlebt, findet sie drollig. Wenn sie spielen will, springt sie wie ein Junghund durch den Schnee. Absolut süß. Gehen wir miteinander, also mit mehreren Hunden, möchte halt jeder Hund vorne laufen und dann springt Pupa neben mir her Total übermütig, voller Lebensfreude. Das ist bei dem hohen Schnee natürlich anstrengend und kostet Energie.

16.02.2011

Wenn die Sonne rauskommt, kommt auch Pupa in den Garten. Mittlerweile wird ihr Fell leicht wuschelig und es wird nicht lange dauern, bis es wieder so lang ist wie früher.

Sie ist soooooooooooooooo knuffig *schwärm*. Unheimlich verschmust. Zieht das gestreichelt werden jedem Spiel mit anderen Hunden vor. Und wenn es kleine Menschenhände sind, mag Pupa das besonders. Sie hat es gern, wenn Kinder sie streicheln.

Mittlerweile wiegt sie nur noch ca. 17 kg und ist richtig agil. Über einen Graben springen ist für sie absolut kein Problem.

Hier die Bilder von heute: