Segugio Italiano in Not - Segugio in Not
Oma KIRA
Hier finden Sie die allgemeinen Infos zu Kira und deren bisherigen Lebenslauf.
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News vom 17.09.2011 abends
Nach einer achteinhalbstündigen Fahrt von Italien, durch die Schweiz, durch Österreich und halb Deutschland und einem Zwischenstopp bei München, wo es hieß, von Brina Abschied zu nehmen, kam Kira in Nordbayern bei uns, ihrer Pflegefamilie an.
Kira hat uns von Anfang an erstaunt. Beim Öffnen der Autotür zeigte sie keine Regung, sie schlief tief und fest, eingerollt auf dem Kuschelkissen der Transportbox. Es dauerte ca. 20 Minuten, bis sie soweit wach war, dass sie das Auto verlassen und von der Garage in Garten trottete.
Dort wurde sie schon vom vierbeinigen Empfangskomitee Baffo, Zampa und Mila erwartet und das Zusammentreffen verlief erfreulicher Weise ohne Problem.
Dann hat Kira noch bei Tageslicht und trockenem Wetter den Garten erkundet. Jeden, aber auch wirklich jeden Quadratzentimeter. Und jeden Zentimeter des Zauns, ob es da nicht vielleicht doch ein Schlupfloch in die Freiheit gibt. Sie zeigte sich dabei uns Menschen gegenüber absolut nicht ängstlich.
Zirka eine Stunde später tapste Kira dann von selbst ins Haus, um hier ihren Erkundungsgang im Erdgeschoss fortzusetzen. Und dann das Highlight des Tages: Ein gut gefüllter Fressnapf mit Tunfisch, Ei, Joghurt, Haferflocken und Gemüse-/Obst-Mix. Es scheint ihr geschmeckt zu haben :-)
Schwierig war es dann, einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Obwohl wir ihr eine sehr ruhige und bequeme Schlafhöhe in der Ecke des Raumes unter dem Tisch vorbereitet hatten, wollte Kira unbedingt in die Schlafhöhle von Baffo. Wir waren ungemein stolz auf unseren Hundesenior, der nicht gleich zubiss, sondern Kira durch brummelndes Knurren zu verstehen gab, dass diese Box ihm gehört. Ab da waren wir schneller und haben Kira immer rechtzeitig gestoppt, wenn sie Baffos Höhle ansteuerte und schlussendlich nahm sie dann auch ihren eigenen Schlafplatz an.
Abgesehen von einer Pipi-Runde im Garten gegen Mitternacht und morgens um 5 Uhr war die Nacht total ruhig.
News vom 18.09.2011
Kira hat bis kurz nach 9 Uhr geschlafen. Trotz heftigem, lang anhaltendem Gewitter und Dauerregen, der auch den ganzen Tag anhielt. Kira tat somit heute das einzig richtige: Sie schlief die meiste Zeit.
Aber um 10 Uhr, nach dem leckeren Hasenfleisch mit Blättermagen als Frühstück, zeigte sich, wie neugierig diese Schnuffelnase ist: Sie tapste von selbst die Treppe ins Obergeschoss hoch und erkundete auch dort alle Räume. Dabei wurde sie auch fündig *g*: Sie entdeckte den weichen Schlafkorb, der bislang so gut wie ungenutzt von allen Hunden im Schlafzimmer stand. Kira beschloss sofort, dass dies ein geeigneter Platz ist, um den Tag zu verschlafen. Rein in den Korb, einrollen und in süßen Träumen schwelgen waren die Folge.
Zwischendurch war sie dann schon immer kurz wach und kam uns im Erdgeschoss besuchen oder drehte eine kurze Runde im Garten, wenn der Regen mal kurz nachließ. Dabei zeigte sich wieder, dass sie ziemlich neugierig ist, denn sie versuchte, das Wurstbrot vom Tisch zu mopsen und folgte uns mehrmals, wenn wir in die Küche gingen.
Außerdem liebt sie es, gekrault zu werden. Dabei drückt sie ihr Köpfchen ganz fest an den Menschen und ihr Schwänzchen wedelt vorsichtig freudig vor sich hin.
So viele neue Eindrücke. Wir haben daher bewusst darauf verzichtet, bereits heute mit Kira spazieren zu gehen. Morgen ist auch noch ein Tag und so viele weitere werden folgen *freu*. Ich glaube, Kira fühlt sich schon jetzt bei uns wohl.
News vom 19.09.2011
Kira ist ein Kasperkopf Heute früh, als ich mit Baffo unterwegs war, hörte Maximilian einen Rums im Obergeschoss. Er ist nach oben gestürmt und glaubte fast nicht, was er sah: Kira stand IN (!!!) der Badewanne und guckte, was da außen herum so alles auf der Ablage steht. Während Maximilian noch überlegte, wie er Kira aus der Wanne heraus bringt, setze sie schon an und schwupps, stand sie wieder vor der Wanne. Ob das ein Wink von Kira war, dass wir sie baden sollen? Nötig hätte sie es wirklich, aber wir wollen damit einfach noch ein paar Tage warten.
Überhaupt ist es oft so, dass wir im Wohnzimmer sitzen und einen Piepston im Bad hören: Kira hat sich auf die Waage gestellt. Sie scheint seeehr figurbewusst zu sein ;-)
Kurz danach in der Küche. Ich räume den Geschirrspüler aus, das Geschirrtuch liegt auf der aufgeklappten Türe. Kira kommt, guckt, schnappt sich das Geschirrtuch und will damit stiften gehen. Nichts da, hiergeblieben. Zwei, drei Sekunden haben wir beide am Tuch festghalten, dann ließ Kira los und trollte sich ins Wohnzimmer.
Nachmittags kam die Sonne hervor und Kira zog es flugs in den Garten. Sie stromert dann von einer Ecke zur anderen und holt sich zwischendurch immer wieder Streicheleinheiten ab.
Das Highlight des Tages war für Kira aber der allererste Spaziergang bei uns. Ok, das Anlegen des Geschirrs gestaltete sich etwas schwierig, denn die Aussage von Corinna bewahrheitete sich: Kira mag nicht am Bauch angefasst werden und schnappt dann auch mal herum. Also gaaanz vorsichtig die Enden mit den Verschlüssen in die Hand nehmen und dabei versuchen, den Bauch nicht zu streifen. Morgens klappte es nicht, da äußerte Kira ihren Unmut, aber nachmittags war es kein Problem. Und dann ... die Tür ging auf ... die Freiheit rief :-)
Gut gesichert ging es nach draußen und wieder verblüffte mich diese Segugia. Sie lief an der Leine, als hätte sie das schon immer gemacht. Ob im Wohnviertel oder an der mehr befahrenen Straße entlang. Absolut kein Problem. Am liebsten lief Kira aber nicht auf dem Weg, sondern mitten durchs Gestrüpp am Wegesrand. Und dann ... die Katze auf der Straße und plötzlich Kira in Hab-Acht-Stellung. Die Katze war schneller, aber der Jagdtrieb von Kira war geweckt. Das zeigen die Bilder, wo die Leine straff gespannt ist, denn das ist beim normalen Laufen fast nie der Fall.
Kira stört das nicht, sie liegt eh immer bequem.
Mal längs und mal quer im kuscheligen Hundekorb :-)
Für heute sagen wir "Gute Nacht"!
News vom 20.09.2011
Stadtspaziergänge sind ja ok, aber nichts, absolut nichts gegen einen Spaziergang durch Feld und Flur und Wald ... findet Kira zumindest. Kein Wunder, sie ist ein Segugio und auch wenn sie schon älter ist, sie hat nichts von ihrer Würde, ihrem Stolz und ihrer Schönheit eingebüßt. Ich denke, die folgenden Bilder zeigen, wie viel Freude sie an dem Spaziergang hatte und ich fand es einfach schön zu sehen, wie sehr diese Hündin in bei solch einem Spaziergang in ihrem Element ist. Noch mangelt es an der Kondition und Koordination der Pfoten, aber das wird schon noch.
News vom 22.09.2011
Tag für Tag gewöhnt sich Kira mehr an unseren Tagesablauf und freut sich mittlerweile riesig, wenn wir ihr Geschirr in die Hand nehmen. Sie weiß bereits genau, was das bedeutet, nämlich dass wir einen aufregenden Spaziergang machen. Kira hat eine größere Ausdauer, als wir dachten. Eine Stunde laufen ist für sie ein Klacks. Davon ist 45 Minuten die Nase am Wald-und-Wiesen-Boden und 10-15 Minuten laufen wir im leichten Trab. Am erstaunlichsten fanden wir, dass wir kaum die Kofferraumklappe oder die Autotür offenen können und schon springt Kira voller Elan in das Fahrzeug. Autofahren ist für sie das Normalste der Welt.
Als wir gemerkt hatten, dass auch Kira nicht futterneidisch ist, gab es gestern erstmals für alle 4 Hunde Rinderbrustbein. Kira hat es sichtlich geschmeckt:
News vom 24.09.2011
7 Tage lebt Kira nun schon bei uns und da wir festgestellt haben, dass die Spaziergänge so wie auch das restliche Zusammenleben total unkompliziert sind, haben wir heute beim Nachmittagsspaziergang die normalen Leinen gegen die 10 Meter-Schleppleine getauscht und diese mit der Sicherung in Form eines Kettendoppelkarabiners am Geschirr befestigt. Dann ging es los und zusammen mit Zampa liefen wir übers Feld und verfolgten gemeinsam Hasenspuren, die Hunde beschnüffelten Pferdeäpfel, gucken den flatternden Krähen hinterher und ignorierten Spaziergänger und deren Hunde. Es war einfach wunderschön.
Als wir zurückkamen, erwarteten uns Maximilian und Baffo auf dem Feld, damit wir noch ein paar Bilder von dem denkwürdigen Spaziergang machen konnten. Was ich so unheimlich schön finde. Kira hat sich nicht nur gefreut, als sie Baffo sah und ist auf ihn zugelaufen, sondern sie lief auch gleich freudig zu Maximilian hin.
Kaum zuhause angekommen, bekam Kira ihre turnusmäßige Tablette gegen Dirofilaria immitis.
Dann gab es einen lecker gefüllten Napf und danach legte sich Kira schlafen. Ihre unruhigen Momente, in denen sie durchs Haus tappst, werden von Tag zu Tag weniger. Dafür entdeckt Kira immer mehr interessante Dinge bei uns im Haus. Heute nach dem Einkaufen steckte sie ihren Kopf tief in die Papiertüte, um zu gucken, ob wir auch alles ausgeräumt haben. Leider war nichts mehr in der Tüte drin ;-)
Ich denke, diese beiden Bilder zeigen deutlich, wie traumhaft schnell sich ein Hund verändert, wenn er die Chance bekommt, eine Familie glücklich zu machen:
News vom 28.09.2011
Nach wie vor testet Kira, wo sie am bequemsten schlafen kann. Sie hat nun auch die Couch und das Bett entdeckt :-) liegt dort jedoch nur, wenn wir nicht im Raum sind, obwohl sie dort liegen dürfte. Auch hat sie ausprobiert, wie es sich auf der Höhle (Stoff-Transportbox) von Baffo liegt. Die Mulde auf dem Kissen, welches auf der Box liegt, lässt keinen Zweifel, dass es ihr auch dort gefällt.
Apropos schlafen: Kira hat nun bereits 3 Nächte hintereinander durchgeschlafen und wir sind zuversichtlich, dass sie sich nun langsam unserem Tagesrhythmus anpasst.
Bei den Spaziergängen könnten wir immerzu lachen. Kira ist ein absoluter Männer-Hund! Wann immer sie die Möglichkeit hat, neben Maximilian zu laufen, dann tut sie das. Schnüffelt sie gedankenverloren an einem Büschel Grashalmen, während Maximilian weitergeht, flitzt sie schnell zu ihm, sobald sie merkt, dass er nicht mehr in ihrer Nähe ist. Und wehe, ich halte dann die Schleppleine in der Hand und bin zu langsam: Dann bellt Kira ungeduldig nach dem Motto: WARTE DOCH AUF MICH! :-)
Das Bellen, wenn es denn mal ertönt, klingt blechern, ebenso der Jagdlaut von Kira, wenn sie eine Spur erschnüffelt. Aber sie reagiert weder auf den extrem hohen Jagdlaut von Mila, der beim Spaziergang quasi dauerhaft erklingt, noch auf tiefe Töne. Wir gehen derzeit davon aus, dass sie so gut wie taub ist.
Natürlich lassen wir sie schon deshalb nicht ohne Leine laufen, aber wir sind sicher, sie würde sich nicht mehr als ein paar Meter von Maximilian wegbewegen. Sie guckt immerzu, wo er ist, was er tut und ist sehr darauf bedacht, bei ihm zu sein.
Zuhause jedoch ist Kira ebenso wie unsere anderen Hunde ein sehr angenehmer Mitbewohner. Sehr ruhig, meist dösend oder tief schlafend. Unterbrochen werden diese Ruhezeiten eigentlich nur durch das Fressen, das durch den Garten laufen oder einer kurzen Kuschelrunde mit uns.