Seit ca. 4 Wochen hat sie sporadisch Durchfall. Teils setzte sie festen Kot ab, teils matschig, nie flüssig.
Anfangs gab es einen Fastentag und Schonkost. Es wurde besser. Dann erneut halbfesten Stuhl. Also noch einen Fastentag und weiter Schonkost. Wieder ein paar Tage später ebenfalls halbfester Kot.
Also zum Tierarzt. 2 Spritzen und Darmsanierungspaste. Keine weitere Diagnose. Es wurde besser, der Kot fest. 3 Tage später sollten wir das "Programm" wiederholen, haben wir auch getan. Also wieder 2 Spritzen und zusätzlich eine Wurmkur. Die war Diana völlig aus der Bahn Sie erbrach etwas und hatte wohl auch leichte Schmerzen.
Wir dachten, dass der Durchfall in den Tagen danach auf die Wurmtablette zurückzuführen sei und da meist fester Kot abgesetzt wurde, waren wir zuversichtlich.
Aber Diana wurde unförmig. Der Bauch dicker und ansonsten sah sie ausgezehrt aus. Also zum Tierarzt, diesmal zu einem anderen. Tja, der stellte nun keine Parasiten im Kot fest *freu*, dafür aber Wasser im Bauch (zum Glück kein Tumor *steinplumpste*!) und einen zu niedrigen Bluteiweißwert fest und gab uns Tabletten und ebenfalls die Darmsanierungspaste.
Das war am Dienstagabend. Seither hat Diana dreimal Kot absetzen wollen, aber es war total flüssig. Nun habe ich für nachher einen Termin beim Arzt und habe (noch immer das Wort Tumor im Hinterkopf) voll Angst, dass unsere sensible Hündin schwer krank ist. Denn alles, was ich zu Wasser im Bauch lese (schiet Internet) klingt einfach nicht gut.
Komisch ist, dass all das ziemlich zeitgleich begann mit dem Einzug unserer neuen, extrem "nervigen", da hibbeligen Pflegehündin. Aber kann es da wirklich einen Zusammenhang geben???
Ach manno
Ich erwarte gar keine Antworten, ich musste das einfach nur eben mal loswerden. Hier sitzen und darauf warten, zum Tierarzt fahren zu können (hab um 16:30 Uhr einen Termin) ist total aufreibend
15.07.2010 - 15:39Uhr
Ja, Ultraschall wurde vorgestern gemacht. Eben weil der TA auf einen Tumor tippte. Albuminmangel, also Eiweißmangel, ist wohl die Ursache für das Wasser im Bauch. Aber die Ursache dafür ....??? ... ich fahr jetzt mal ...
Danke fürs Daumen drücken.
Schon komisch. Diana ist zwar dürr, aber ansonsten fast so fit wie sonst. Und das weniger fitte habe ich eher den Temperaturen zugeschoben als einer Erkrankung.
Bis später ....
15.07.2010 - 18:55 Uhr
*UFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF*
Eure Daumen haben geholfen!!!
VIELEN VIELEN DANK!
Nein, die Süße ist natürlich nicht plötzlich gesund geworden. Aber alle Werte (inkl. Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, großes Blutbild) und auch der Ultraschall und das Röntgen brachten keine schlimmen Erkenntnisse.
Im Gegenteil: Auf dem Röntgenbild konnten wir erkennen, dass im Darm bereits wieder Kot geformt wird. Echt Leute, wie man sich über SOLCH eine Info freuen kann, ist schon verrückt
Warum der Bluteiweißwert so niedrig ist, extrem niedrig, wissen wir noch nicht. Da aber alles andere im grünen Bereich ist, vermuten wir eine hartnäckige Infektion als Ursache, die sich im Darm festgesetzt hat.
Also bekommt Diana heute und morgen nichts zu essen und ab Samstag langsam Schonkost. Zusätzlich die Canikur-Darmregenerierungspaste (was für ein Wort) und eine Antibiotika-Tablette pro Tag.
Sie wird zwar in den nächsten Tagen mangels Futter noch weiter abnehmen (von Dienstag bis heute waren es 600 g bei 13 kg Körpergewicht), aber da müssen wir durch. Diana muss da durch
Sobald sie die Schonkost verträgt, bekommt sie auch ein paar Aufbaumittel.
Da das Wasser im Bauch wirklich nur eine kleine Menge ist, geht der Arzt davon aus, dass sie das selbst absorbiert, sobald sie wieder normal frisst und verdaut. Punktieren ist derzeit zum Glück in weiter Ferne. Das war das, was mir am meisten Angst gemacht hat, denn - wie Britta es schreibt - in diesem Fall ist das Internet eher Fluch als Segen.
Was ich besonders toll fand: Mein Mann hat sich von der Arbeit "freigeschaufelt" und ist kurzfristig mit beim Tierarzt gewesen. Er wird halt nun heute länger in der Firma sein, aber ich war nicht allein. Das fand ich total prima und Diana auch, denn er ist definitiv Bezugsperson Nr. 1 für sie.
Ich werde täglich über die Fortschritte, die es hoffenlich gibt, berichten.
Doris mit Diana, Jägerin in Schonzeit
16.07.2010 - 17:07 Uhr
Es ist echt toll, dass man hier Freud und Leid mit anderen teilen kann und sooo nett unterstützt wird
Dafür war heute echt ein blöder Tag. Diana hasst mich. Ganz sicher .
Als die anderen Hunde gestern ihr Futter bekamen, bekam Diana ja lediglich eine Fingerkuppe voll Leberwurst, weil darin das Pulver der Antibiotika-Tablette versteckt war.
Aber heute morgen, gaaaaanz schlimm
Gerade heute, keine Ahnung warum, fand Diana beim Spaziergang ein ca. 5 cm langes Stück Fleischwurst. Schnappte es und trug es voller Freude *yipphie, guck mal, was ich gefunden hab* zu mir. Und ich? Ich musste es ihr aus der Schnute holen *schnief*.
Eine Viertelstunde später fand Baffo in einem Misthaufen (ich dachte immer, sowas gibts in der Stadt nicht *g*) irgendwas. Der gibt es natürlich nicht her. Ok, dann trag es halt, dachte ich mir. Blöd nur, dass in dem Moment die 2 Dalmatiner kamen und ich Baffo an die Leine nehmen musste. Weil er mich dabei ja anknurren musste *depp!*, fiel ihm ein Stück seines Fundes aus dem Maul. Und schwupp, schon hatte es Diana in der Goschn. Also wieder Maul auf, such such, und Diana den Fund weggenommen. Die hat mich angesehen .... ja, ich weiß, ich bin garstig.
Und weil alle guten (in diesem Fall miesen) Dinge nunmal drei sind, bekam sie ja auch kein Futter, sondern nur die Darmsanierungspaste. Die wollte sie heute aber nicht (klar, hatte ja noch den Fleischwurstgeschmack auf der Zunge *g*). Also musste ich sie festhalten und ihr die Paste ins Maul schmieren.
KEINE FRAGE, DIANA HASST MICH *schniefundschneufel*
So, und nun bin ich megafies. Die anderen 3 kriegen heute Abend nix zu futtern, sondern statt dessen ihr Futter beim Spaziergang bzw. Zampa beim Training. Denn diese Leidensmiene von Diana will ich nicht noch einmal angucken müssen.
Als ich heute nach Hause kam, ging mir Diana aus dem Weg ... dabei habe ich Hüttenkäse, Magerquark, Putensteaks, Kartoffelpüree, Reis und Leinsamen gekauft, damit sie ab morgen kleine, aber feine Portionen schlemmen kann *freu*.
19.07.2010 - 16:20 Uhr
Ja, Joghurtbecher ausschlabbern darf nun keiner mehr. Und auch die Leckerlis und Knabbersachen sind vorerst für alle gestrichen. Mein Mann isst mittags auch in der Küche (bei geschlossener Tür), damit Hundi nicht frustet
Denn die letzten Tage waren ein Auf und Ab Samstagmittag sah es noch nach einer Verbesserung aus, aber seither leider nicht.
Die Symptome deuten ziemlich stark auf eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung hin. Diana hat Heißhunger, frisst jede der vielen, kleinen Rationen pro Tag ratzfatz leer, liegt danach trotzdem in der Küche und guckt nach dem Motto "Ich habe sooooo Hunger." ... nur sie behält es halt nicht drin. Selten ist der Kot fest, meist weich bis flüssig inkl. unverdauter Speisereste. Und der Geruch erst . Jetzt weiß ich, woher der Ausdruck kommt "Das stinkt zum Himmel
Trotzdem ist sie total agil und fetzt draußen an der Schlepp durch die Gegend. Das freut uns total, denn zumindest scheint sie wirklich keine Schmerzen zu haben.
Heute und morgen bekommt sie noch das Antibiotikum und Schonkost sowieso. Am Mittwoch geht es dann beim Arzt weiter mit den Untersuchungen.
30.07.2010 - 20:59 Uhr
Es ist frustrierend. Wir waren nun am Dienstagfrüh wieder beim Arzt, nachdem ich die Nacht von Montag auf Dienstag so gut wie kein Auge zugemacht habe. Ich hatte voll Panik. Denn Dianas Bauch war prall und sie hustete auch noch so alle viertel Stunde.
Nachdem ich vor Jahren "meinen" Hund wegen Wasser im Körper einschläfern lassen musste, damit er nicht erstickt, hatte ich in dieser Nacht nur Augen und Ohren für Diana und das Telefon neben mir liegen, um ggf. den Arzt rufen zu können.
Morgens fuhr mein Mann gleich mit ihr zum Arzt. Erneut komplettes Programm: Blutuntersuchung, Kotuntersuchung, Ultraschall. ENTWARNUNG! Die Darmwand ist wohl heftig entzündet, aber der pralle Bauch kommt vom Gas, Pupse also . Und der Husten lag vermutlich daran, weil die arme, hungernde Rübe ja den ganzen Tag auf den kalten Fliesen in der Küche liegt. Mit dank Ultraschall kahlgeschorenem Bauch (mittlerweile liegt eine Decke in der Küche *g*).
Jedenfalls bekommt sie seit Dienstag andere Antibiotika und Multivitamintabletten und Darmsanierungspaste. Plus Schonkost. Aber keine Chance, ihr Kot wird nicht fest
Heute rief der Arzt an und sagte mir, dass die Elastasewerte vom Blut im Grenzbereich liegen. Also vielleicht doch die Bauchspeicheldrüse? Ok, wir fahren morgen hin.
Ich halte diesen Arzt wirklich für gut und ich sehe ja auch, dass Diana sich nicht verhält, als wäre sie krank. Sie ist interessiert, hat Hunger, würde gerne jagen gehen und ist wie immer. Sie muss jetzt auch nicht zig mal am Tag, aber wenn sie eben so zweimal am Tag macht, dann halt nicht fest, sondern flüssig.
Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass ihrer Darmflora das Wurmmittel total geschadet hat. Aber vielleicht arbeitet zusätzlich die Bauchspeicheldrüse doch nicht so, wie sie arbeiten sollte?
Zum Glück ist am vergangenen Wochenende die kleine, wuselige Pflegehündin ausgezogen, so dass wieder Ruhe bei uns eingekehrt ist. Wir hoffen daher, dass sich Dianas Darm in den nächsten beiden Wochen wieder regeneriert.
Immerhin: Statt das wir nun in Urlaub fahren, kann der Arzt das tun . ... ich hätte nie gedacht, dass sich so eine "Kleinigkeit" so schnell zu einem vierstelligen Betrag summieren kann. Aber das ist nebensächlich, Hauptsache, wir kriegen das mit dem Darm wieder auf die Reihe.
05.08.2010 - 12:14 Uhr
Es wird nicht besser
Seit Samstag bekommt Diana nun keine Antibiotika mehr, dafür aber Enzymtabletten (1/2 morgens und abends), plus Canikur Pro-Paste (2 x 3 ml pro Tag und mittags die Multivitamintablette. Zweimal am Tag gebe ich ein wenig Heilerde mit ins Futter.
Gestern habe ich gekocht (toll, für uns koche ich nie, aber was tut frau nicht alles für die Hundels *g*): Pute Kartoffeln Möhrensuppe Nun bekommt Diana also diese 3 Sachen plus Hüttenkäse und die entsprechenden Mittelchen. Täglich aufgeteilt auf 5 kleine Portionen.
Es ist nun knapp 2 Wochen her, dass die liebe, aber doch hibbelige Pflegehündin ausgezogen ist und wir versuchen seither wirklich, den Alltag ruhig zu gestalten, um Diana nicht zu stressen.
Sie ist ein unheimlich sensibler Hund, teils auch ängstlich, was uns in bestimmten Situationen zeigt, dass ihr Leben nicht allzu toll gewesen sein kann, bevor sie zu uns kam.
Derzeit bleibt uns nur, Geduld zu haben. Aber wir führen quasi auch Tagebuch: Was tun wir, was frisst sie, welche Medikamente bekommt sie, wie ist ihr Output, was gibt es an Besonderheiten im Tagesablauf.
13.08.2010 - 13:09 Uhr
Mal wieder ein aktueller Bericht: Unser Tierarzt hat diese Woche Urlaub und wir hatten vereinbart, dass wir Diana einfach weiter Schonkost geben und die Enzyme, die Darmsanierungspaste, die Multivitamintabletten.
Ok, wir warten vielleicht voreilig und als gestern die Lieferung der Kausnacks kam, bekam auch Diana eine getrocknete Rindernase.
Aber an sich dürfte es daran nicht liegen, denn schon die Tage zuvor war der Kot wieder eher flüssiger Brei.
Es ist nicht so, dass Diana nun öfters müsste, nein, sie macht nach wie vor durchschnittlich zweimal am Tag, dann aber eben nicht fest
Drinnen ist sie melancholisch, ruhig und eher abwesend wie immer und draußen voller Freude und Elan und Neugier Spuren verfolgen im Wald ist einfach ihre Welt
Bei uns ist der Alltag derzeit sehr ruhig, weil wir Urlaub haben und ich nun schon seit einer Woche eine heftige (und nervige ) Sommergrippe mit mir rumschleppe. Aber nichts, was Diana irgendwie stressen könnte.
Bin ich einfach zu ungeduldig?
Kann mal bitte jemand, dessen Hund auch an einer starken Darmentzündung litt, sagen, wie lange sich das ungefähr hingezogen hat?
Danke.
13.08.2010 - 13:30 Uhr Die Ursache selbst vermuten wir im Trinken aus einer Brackwasserpfütze. Danach fing es an. Und dann eben wenige Tage später die Steigerung durch die Wurmtablette. Seither haben wir die Probleme.
Beim Futter merke ich schon, dass Diana beispielsweise Möhren gar nicht verträgt. Gerade die M..dingens-Suppe, die bei Durchfall empfohlen wird ... Möhren in welcher Form (roh/gedünstet/gekocht) gehen bei Diana einfach durch.
Das war bis jetzt das einzige beim Futter, was ich erkennen konnte, dass Diana es nicht verträgt.
Wie lange hat es denn gedauert, bis Du gemerkt hat, dass das aktuelle Futter gut vertragen wird?
Ok, dann werden wir nächste Woche die Partnerin des Tierarztes mal fragen. Die ist auf Ernährung spezialisiert.
15.08.2010 - 22:27 Uhr
Diana zeigt nun deutliche "Nebenwirkungen" der besonderen Art: Sie weigert sich strikt, mit nach draußen zu gehen und stemmt sich wirklich richtig mit den Pfoten dagegen. Also haben wir sie heute daheim gelassen, weil wir denken, wenn es uns nicht gut geht, bleiben wir ja auch gerne liegen.
Beim Liegen selbst erstaunt sie uns ebenfalls: Es ist ja derzeit eher herbstlich draußen, doch sie liegt nicht wie sonst im Daunenbett im Körbchen, sondern eher auf den kalten Fliesen, im nasskalten Gras (gönnen wir ihr aber nicht) oder im Korb unter der überdachten Terrasse (auch hier zeigen wir uns nach max. 30 Minuten als Spielverderber und holen sie ins Haus).
Und sie ist momentan noch viel ängstlicher als sonst
Wenn sie dann Kot (breiig) absetzt, drückt sie noch länger nach ... so als hätte sie Verstopfung, aber da kommt nichts mehr.
Trotz ca. 1.000 g Frischfutter, weniger als 500 wären normal, wiegt sie gerade noch 11 kg statt normal 13 kg.
Wir werden morgen also den Tierarzt fragen, ob wir erst probieren sollen, ob das Cortison Wirkung zeigt oder ob wir gleich eine Darmspiegelung machen lassen sollen.
Und parallel werden wir wegen des Futters gucken.
17.08.2010 - 15:55 Uhr
Gestern waren wir gleich vormittags beim Tierarzt. Dort kam erstmal der Schock: Diana hat binnen 2 Wochen knapp 3 kg abgenommen, denn auf der Arztwaage, wo sie Ende Juli noch 13,4 kg hatte, hatte sie gestern gerade noch 10,6 kg.
Andererseits hat es uns aber auch nicht gewundert. Sie hat uns um 1 Uhr, um 2 Uhr, um 3 Uhr und um 4 Uhr geweckt und wollte/musste raus. An Schlaf war nicht zu denken. Weder für sie, noch für uns.
Sie war einfach nur noch schwach, kraftlos, lustlos.
Dann haben wir also mit dem Arzt beratschlagt, wie wir vorgehen und sind die letzten Wochen nochmals durchgegangen.
Ende Juli haben wir die Gabe der Antibiotika abgesetzt und dafür Enzyme gefüttert. Einige Tage danach war der Kot noch halbwegs ok und wurde dann dauerhaft breiig-weich.
Wir einigten uns darauf, dass wir also die Antibiotika erneut geben und zusätzlich Cortison. Eine Cortisonspritze bekam sie auch gleich.
Da Diana durch den Durchfall schon ziemlich ausgetrocknet war, hing sie danach am Tropf. Elektrolyte und zwar Natrium, Calium, Magnesium, L-Apfelsäure, Kalzium und Chlorid. 2 Stunden, die sich anfühlten wie ein ganzer Tag.
Und mit jedem Milliliter kehrte das Leben in Diana zurück *freu*. Sie, die in den letzten Tagen 23 Stunden am Tag im Korb oder sonstwo lag, lief im Radius des Schlauches im Raum herum, horchte neugierig auf den Behandlungsraum nebenan, wo es quiekte und quietschte. Wedelte mit dem Schwanz und war einfach wieder interessiert an der Umgebung.
Kaum daheim, durfte sie fressen und dann schlief sie. Fraß und schlief, immer im Wechsel. Abends dann eine kurze Runde übers Feld. Diana war total neugierig und tapste hin und her.
Später hat sie dann noch breiig-weichen Kot abgesetzt.
Aber ein erster Erfolg: Sie schlief die ganze Nacht durch.
Und gleich noch ein erfreuliches Erlebnis: Als mein Mann und ich gestern abend und heute früh mit Baffo und Zampa rausgehen wollten, kam Diana von selbst und zeigte deutlich, dass sie mitgehen möchte.
Als Futter gibt es heute: 500 g Putensteak 100 g Nudeln Hipp-Gemüsemix aufgeteilt auf 5 Portionen.
3 x hat sie bislang schon gefuttert und auch schon mehrfach eine Pfütze gemacht. Aber noch keinen Kot abgesetzt.
Während sie gestern noch total eingefallen war, sieht man heute ihre Wirbel der Wirbelsäule bereits nicht mehr herausstehen und auch nicht die Hüftknochen. Die Rippen noch etwas, aber das ist ok. Sie trinkt viel und scheint die Infusion und auch die Nahrung gut im Körper aufzunehmen.
Und sie ist total ausgefuchst Als Zampa in den Garten flitzte, weil die Nachbarshündin bellte, lief Diana in aller Ruhe zum Kopfhautstückchen von Zampa und klaute es
Doch, ich bin zuversichtlich, dass wir keine Darmspiegelung benötigen, sondern Diana so wieder gesund wird.
21.08.2010 - 16:19 Uhr
Diana ...*seufz*. An Montag bekam sie vom Arzt eine Kortisonspritze und am Abends und am Dienstag war der Kot zumindest geformt.
Ab Dienstag gaben wir ihr täglich eine verringerte Kortisonmenge und auch Antibiotikum. Von Tag zu Tag wurde der Kot wieder flüssiger.
Also fuhr mein Mann gestern erneut mit ihr zum Tierarzt. Immerhin wog Diana da 11,9 kg!!! Sie musste keine Infusion kriegen, sondern lediglich wieder eine Kortisonspritze, die sie nun auch täglich bis Montag bekommt.
Gestern Abend dann erbrach Diana Futter. Erst das gewolfte von gestern und dann die Fleischbrocken von Dienstag. Heute Nacht und heute früh ging es weiter, insgesamt war Diana nachts 5 x draußen zum Pinkeln oder Brechen.
Heute vormittag rief der Arzt an und erkundigte sich nach seiner Patientin. Ihm lässt der Krankenverlauf von Diana ebenso wie uns keine Ruhe. Während ich gestern den Thread von Murmelchen gelesen und zig Parallelen festgestellt habe, hat der Arzt auch recherchiert. Als er mit dem Verdacht auf Morbus Addison kam, deckte sich das mit meiner derzeitigen Vermutung.
Also werden wir am Montag den ACTH-Test machen lassen um zu sehen, ob Diana unter Morbis Addison leidet.
Wenn nicht, bekommt sie das Kortison und das Antibiotika noch weiter.
Zum Glück hatten wir die letzten beiden Wochen trotz Urlaub keine Reise geplant. Und zum Glück ist Sommer, so dass wir Diana während unserer Abwesenheit die Möglichkeit geben können, zwischen Haus und Garten zu wechseln, damit sie sich wenigstens lösen kann.
Soweit mal der aktuelle Stand. Nicht gut, aber zum Glück derzeit nicht lebensbedrohlich.
23.08.2010 - 17:48 Uhr
Eineinhalb Tage, seit gestern früh, hat Diana keinen Kot abgesetzt. Und eben kam der Kot, ein "stinknormaler Haufen", wobei es wirklich ein normal farbiges, großes, geformtes Würstchen *g* war. Ich habe geheult vor Freude und bin vorsichtig optimistisch.
Die letzten Tage:
Samstag hat Diana erst am späten Nachmittag etwas gefressen. Eher verhalten, nicht so freudig wie sonst. Aber sie fraß.
Sonntag dann ebenso, also habe das Futter (Putenhack, Ei, Haferflocken, Hüttenkäse) mit Wienerla"gestreckt", so ging zumindest der Großteil ins Göscherl rein.
Heute fraß sie das Futter (wie Sonntag) sogar ohne Wienerla. Und da sie wieder etwas abgenommen hat, bekommt sie eine leicht erhöhte Tagesmenge, auf 4 Mahlzeiten aufgeteilt.
Spaziergänge gibt es derzeit nur einen pro Tag und auch eher kurz als lang, um sie nicht zu sehr anzustrengen.
Mein Mann spritzt ihr täglich Kortison und sie bekommt morgens und abends eine Antibiotika-Tablette.
Nun habe ich eben mit dem Arzt telefoniert, was wir tun. Gucken wir, ob es sich nun einpendelt oder machen wir gleich den ATCH-Test. Er rät, die aktuelle Behandlung 2 Wochen weiterzuführen. Gleiches Futter wie bislang, keinerle Veränderung, keine Leckerlis. Und eben die Medikamente.
Ich hoffe soooooo sehr, dass es kein Morbus Addison ist!
Und betteln konnte die Süße heute Mittag schon wieder ganz gut (und da Herrchen so froh ist, wenn es ihr gut geht, darf sie das auch und er schimpft nur seeeehr halbherzig mit ihr *g*)
27.08.2010 - 16:03 Uhr
Es blieb leider nicht so. 3 x normalen Kot abgesetzt am Montag und Dienstag und seit Mittwoch war der Kot trotz Kortison und Antibiotika wieder total flüssig.
Die letzten Tage wurde Diana dann auch beim Futter mäkelig.
Heute gab es dann Hirsch statt - wie in den letzten Wochen Pute & Huhn.
Und siehe da ... heute früh kein Kot, aber dafür heute Mittag wieder eine ganz normale Kotwurst
Für morgen haben wir nun einen Termin, um mit dem Arzt zu klären, was wir nun tun: ATCH-Text, Darmspiegelung oder die bisherige Behandlung noch ein paar Tage weiterführen.
Egal was, wir werden was tun, denn so, wie sie derzeit aussieht, das ist einfach schlimm. Ausgemergelt und aufgebläht. Trotzdem ist sie interessiert, neugierig, total lieb ... buddelt gerne nach Mäusen ... aber mehr als 20 Minuten Spaziergang schafft sie nicht.
27.08.2010 - 16:26 Uhr
Apropos laufen ... vielleicht gehe ich mit Diana einfach ein paar Schritte?
Ach manno, das ist so blöde. Ich will doch nur, dass es ihr besser geht *seufz*.
Bis später, ich mach mich mal auf den Weg ...
28.08.2010 - 17:12 Uhr
... es hat nicht sollen sein ....Diana ist nun im Regenbogenland
Als Diana am 1. Mai dieses Jahres offiziell in unsere Familie aufgenommen wurde, lautete das so:
... und es hat Zoom gemacht …
Diana, unsere sanfte und etwas melancholische Segugio Italiano-Hündin hat es geschafft: Aus ihrer Pflegestelle ist ihr neues Zuhause geworden. Ihr Herrchen trennt sich nicht mehr von seiner rehbraunen „Borschti“, die sich mit ihrem unwiderstehlichen Charme binnen weniger Wochen ganz tief in sein Herz geschlichen hat.
Die drei Jahre alte Segugia wird noch viel lernen müssen, ihr Cheffe noch viel mehr – aber der Grundstein ist gelegt und die beiden trainieren schon fleißig miteinander, um sich künftig noch besser zu verstehen.
Diana hat bereits mitgekriegt, dass der Zweibeiner am anderen Ende der Leine wichtig ist, nicht nur als Futterspender. Und der Zweibeiner hat verstanden, wie toll es ist, wenn er es schafft, mit seiner „Borschti“ in ihrer Muttersprache zu reden.
In den nächsten Jahren wird es Diana, die mit ihren beiden Menschen, ihrem Senior-Mitbewohner Baffo, ihrer Kumpeline Zampa und dem einen oder anderen Hund auf Zeit in einer chaotisch-sympathischen Wohngemeinschaft in Hof lebt, ganz sicher an nichts mangeln.
Heute nun mussten wir den Text ergänzen:
Am Ende hat die Kraft gefehlt, den Schmerzen zu widerstehen. Diana hat uns verlassen, in eine andere, ruhige und schmerzfreie Welt. Dort lebt sie weiter und wird auch immer in unseren Herzen gegenwärtig sein.
Ihr unendlich sanfter Charakter, die Melancholie im Spiegel ihrer Augen, das Vertrauen, das sie bei uns kennengelernt hat, nachdem sie über Jahre hinweg in einem staatlichen Tierheim in Italien leben und sich behaupten musste - nie werden wir das alles vergessen. Und was wir alles von ihr lernen durften: Sie verstehen, ihre Sprache, ihr Blick auf uns, ihren Gleichmut, ihr grenzenlose Geduld, ihre Liebe.
Mit gerade mal guten vier Jahren musste unsere „Borschti“ gehen, davon hat sie leider nur neun Monate bei uns verbracht. Jetzt war die schreckliche unheilbare Darmerkrankung stärker und hat ihren Lebenswillen einfach so gestohlen, weggenommen und damit uns diesen Traum von einem Hund.
Sie sollte noch so vieles sehen, schnüffeln, erleben, ein ganzes Hundeleben lag doch eigentlich vor ihr. Nun nehmen wir Abschied von Diana und schauen ihr mit gebrochenem Herzen nach...
Adieu
29.08.2010
Diana ist sicher gut im Regenbogenland angekommen und tollt dort mit allen Kumpels aus dem ehemaligen Canile, dem italienischen Tierheim, herum, die nie kennengelernt haben, was es heißt, von Menschen geliebt zu werden.
Ich bin sehr dankbar und froh, dass wir das Glück hatten, Diana bei uns aufnehmen zu dürfen!
29.08.2010
Es ist einfach schlimm und tut so höllisch weh!!!
Noch ist Diana bei uns, sie liegt wie schlafend in ihrem Körbchen. Das gibt den Hunden und auch uns, die Möglichkeit, Abschied zu nehmen, bevor wir Diana morgen einäschern lassen.
Maximilian muss heute arbeiten. Für ihn ist es besonders arg. Diana und er waren eine Einheit, ein Team. Nie hätte er gedacht (ich auch nicht *lächel*), die Süße irgendwann mal ohne Leine laufen lassen zu können. Und doch haben beide letzte Woche den Schritt gewagt und die Leine abgeknipst. Das gegenseitige Vertrauen war groß genug und beiden sah man an, wie glücklich sie danach waren.
Mitte August hatte Maximilian Geburtstag ... einen "Runden". Und er gönnte sich zu diesem Anlass Outdoorkleidung, um mit seiner "Borschti" künftig alte und neue Wege erkunden zu können ... zu sehen, wie er um seine geliebte Herzhündin trauert, schmerzt unendlich.
Zampa ist seit gestern sehr ruhig. Geht immer wieder zu Diana und schnuffelt. Baffo hingegen ist total unruhig und trapst im Haus umher. Auch wenn sie uns nicht trösten können, ist es doch schön, beide um uns zu haben. Außerdem würde ich sonst in lethargischer Trauer versinken ... Baffo und Zampa sorgen dafür, dass wir auch weiterhin viel draußen unterwegs sein werden. Ohne Diana ....
01.09.2010 - 00:25 Uhr
Am Montag hatten wir uns frei genommen (wir haben einen tollen Arbeitgeber und echt klasse Kollegen *freu*), waren bei Anubis in Lauf und haben Diana kremieren lassen. Der Weg dorthin war unheimlich schwer ... entsprechend lange haben wir für die Strecke benötigt.
Der Gedanke, was dort mit ihren Knuddelohren und ihren Segugio-Hasenpfoten geschah verursacht mir Bauchschmerzen, auch wenn ich sicher bin, dass auch diese Entscheidung von uns richtig war.
Nie konnte ich mir vorstellen, die Urne zu Hause stehen zu haben. Und doch finde ich es nun, wo es so ist, einfach beruhigend.
Zu schaffen macht uns die Trauer von Baffo und Zampa. Beide sind total neben der Spur. Leider können wir keinen Urlaub nehmen, versuchen aber morgens, mittags und ab dem Nachmittag für beide sehr viel Zeit zu haben. Dennoch ist im Haus eine Stille, die anders ist als zuvor
Es sind so Kleinigkeiten, die mich staunen lassen und gleichzeitig faszinieren. Baffo hat den Tierarzt nicht angebellt, als er kam und Zampa, die immer mit möchte und oft nicht wieder ins Haus zu bugsieren ist, ging am Montag mit raus zum Auto, sprang mit den Vorderpfoten auf die Ladefläche und schnuffelte an Diana, die dort in ihrem Korb lag. Und anschließend ging sie freiwillig zurück ins Haus. Baffo kam ebenfalls, um noch einmal an Diana zu schnuppern.
Was mich freut ist, dass mein Mann nach vorne blickt und sich vorstellen kann, wieder einer Segugia ein festes Zuhause zu geben. Denn so groß der Schmerz noch ist ... die Trauer um Diana bleibt und zwar unabhängig davon, ob und wann wir wieder eine Segugia in unserer Familie aufnehmen.
Begreifen können wir es jedoch noch immer nicht ...
03.09.2010 - 14:36 Uhr
Maximilian und ich denken mittlerweile, dass es einfach so sein sollte.
So ging unsere Diana als innig geliebter Familienhund über die Regenbogenbrücke und nicht als irgendein Hund von vielen in dem staatlichen Tierheim in Italien.
Doch, ich bin sicher, Diana hat die Zeit bei uns genossen *lächel*.
Und sie hat sicher nichts dagegen, dass ein Hundekumpel, der derzeit noch in einem italienischen Tierheim sitzt, dass gleiche Glück erfährt wie sie.
Denn Diana wird immer ein Teil unserer Familie sein!!!
In wunderschöner Erinnerung schwelgend
Doris
05.09.2010 - 07:10 Uhr
All die liebevollen und tröstenden Worte von Freunden bringen mich zum Weinen
Während der Woche mussten Maximilian und ich in der Firma ja doch irgendwie funktionieren, aber seit Freitagnachmittag bzw. Abend war es ganz schlimm. Das, was sich während der gesamten Woche aufgestaut hat, brach heraus. Der ganze Schmerz.
Zu wissen, dass es soooo viele Menschen gibt, die wissen, wie es uns geht und mit uns fühlen, ist wirklich ein Trost.
Der besonders frühe und total überraschende Tod unserer Hasenpfote (Segugi haben ganz besondere Pfoten *schwärm*) hat uns aber gezeigt, wie wichtig es ist, keinen Tag im Leben zu vergeuden. Und das werden wir auch nicht tun, denn es gibt noch viele Hunde, die dringend ein Zuhause brauchen.
17.09.2010 - 17:24 Uhr
So schlimm die letzten Wochen waren, so schön ist es doch, Trost zu erfahren.
Die Endlosschleife im Kopf, die Frage nach dem Warum, will sich einfach nicht in Luft auflösen Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit ... jeder, der ein geliebtes Tier über die Regenbogenbrücke begleiten musste, kann es sicher nachvollziehen.
Immerhin tröstet mich besonders, dass wir nun einen Namen für die Erkrankung haben, auch wenn er uns unsere Süße nicht zurückbringen wird: Protein loosing enteropathie (PLE), auch Eiweißverlustsyndrom genannt. Hier ist es wirklich (schmerzhaft) treffend beschrieben:
Diana kam vermutlich tatsächlich genau deshalb zu diesem Zeitpunkt zu uns, um nicht irgendwo in einem Canile jämmerlich krepieren zu müssen, sondern von uns geliebt und umsorgt den Weg über die Regenbogenbrücke antreten zu können. Und ich bin dankbar, dass wir Diana diese Möglichkeit geben durften ...